Hochwasser-Katastrophe 2021

verwüstetes Dernau an der Ahr
Verwüstetes Dernau im Ahrtal

Am 14. Juli 2021 verursachte extremer Dauerregen eine dramatische Hochwasser-Katastrophe in Deutschland, Belgien und den Niederlanden. Die Menschen in den betroffenen Regionen werden über Jahre unter den unfassbar schweren Folgen zu leiden haben und vielen Orts wird das Leben danach nicht mehr so sein wie vorher. Ganze Ortschaften und Landstriche wurden zerstört und die Infrastruktur vernichtet. Viele Menschen haben ihre Existenzgrundlagen komplett verloren und brauchen dringend Hilfe.

Die generelle Hilfsbereitschaft in ganz Deutschland ist groß und viele schnappen sich eine Schaufel und fahren einfach die betroffenen Gebiete um tatkräftig und unkompliziert zu helfen. Dieses ist eine lobenswerte Einstellung, die jedoch auch zu erheblichen Problemen vor Ort führen kann. Zum Beispiel das Ahrtal in der Eifel ist großen Teils nur über Zufahrten durch engste Dörfer zu erreichen. Feuerwehr, THW, Hilfskonvois und schwere Lastwagen mit Hilfsgütern müssen hier durch! Je weniger Verkehr herrscht, umso weniger werden diese behindert.

Enge Zufahrt zum Ahrtal in Esch
Enge Zufahrt zum Ahrtal in Esch

Wer tatkräftig und anpackend helfen möchte, sollte nicht einfach in die Katastrophen-Gebiete fahren. Es hilft viel mehr, sich zu Hause bei den Hilfs- und Rettungsorganisationen wie THW, Feuerwehren oder auch Landratsämtern zu melden und über diese koordiniert zum Einsatz zu kommen.

Die L 257 bei Kreuzberg
Die L 257 bei Kreuzberg ist Parkplatz für Rettungskräfte nach der Hochwasser-Katastrophe

Touristen sollten bitte die Katastrophen-Gebiete unbedingt und weitläufig meiden! Zum einen um nicht die Rettungskräfte zu behindern und zum anderen aus Eigenschutz. Auch wenn es seit Tagen nicht mehr geregnet hat, sind noch enorme Wassermengen in den Berghängen gespeichert. Diese werden laut Feuerwehr in den kommenden Wochen in zahlreichen Rinnsalen, ablaufen. Somit kann auch weiterhin Geröll und Schlamm auf die Strassen gespült werden, so dass man nie weiß, was einen hinter der nächsten Kurve erwartet. Auch kann es zu plötzlichen Erdrutschen kommen! Es besteht insgesamt eine erhöhte Unfallgefahr! Jeder Unfall würde Rettungskräfte binden, die eigentlich woanders gebraucht werden.

Unfallgefahr durch abfließendes Wasser mit Schlamm und Geröll
Unfallgefahr durch abfließendes Wasser mit Schlamm und Geröll

Eine Möglichkeit den betroffenen Menschen der Hochwasser-Katastrophe zu helfen sind Sach- und Geldspenden. Vielerorts in Deutschland wurden Sammelstellen für Sachspenden eingerichtet, nutzt diese!

Für allgemeine Geldspenden gibt es z.B. https://www.aktion-deutschland-hilft.de

Es kann aber auch gezielt gespendet werden. So bittet z.B. der Motorrad-Treffpunkt „Cafe Fahrtwind“ über seine Facebook-Seite um Unterstützung für den Wiederaufbau:

https://www.facebook.com/CafeFahrtWind/

Über das Cafe Ahrwind liegen keine Infos vor, aber vielleicht macht es ja auch hierfür Sinn dessen Facebook-Seite zu beobachten: 

https://www.facebook.com/Cafe-Bistro-Ahrwind-107454106002882/

Egal wie, die Menschen in den betroffenen Regionen werden unser aller Unterstützung über längere Zeit benötigen. Wenn wir Motorradfahrer eines können, dann ist das Solidarität.

Auto im Trümmerfeld
Auto im Trümmerfeld bei Kreuzberg

 

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